Autor: Paravan

Die Trackable Geocaching Card (TGC)

Eine ganz spezielle Art eines „Trackable Tags“:
Die Trackable Geocaching Card (TGC)

Hat wie ein Travelbug oder Geocoin einen Tracking-Code und damit eine eigene „Webseite“ bei Geocaching.com. Kann also von Cache zu Cache wandern und „getrackt“ werden.

Die Karte besteht aus hochwertigem, beständig bedrucktem Kunststoff im „Kreditkarten-Format“(85.6 x 54 mm).
Der Tracking-Code ist eingeprägt und ein QR-Code auf der Rückseite führt direkt auf die Track-Seite dieser TGC. Der QR-Code ist also pro  Karte individuell.

Die TGC kann direkt auf die Reise von Cache zu Cache geschickt werden.
Ideal ist die TGC, wenn man Gegenstände auf die Reise senden möchte: Beim Gestalten haben wir darauf geachtet, dass man auf der rechten Seite z.B. mit einer Lochzange oder einem normalen Büro-Locher ein Loch stanzen und dort seinen Gegenstand befestigen kann.

Die zweisprachige Beschriftung (deutsch/englisch) motiviert auch, die TGC zu transportieren und zu loggen.

Der Aktivierungscode kann online abgerufen werden:
http://www.geocaching.com/track/ActivationCodeRetrieve.aspx

Und noch etwas: Die TGC kann auch einfach ins Portemonaie gesteckt werden. So hat man diese immer dabei, um sie in einen Cache zu legen.

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Mann, bist Du dick! Eine Begegnung im Tessin.

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20130106_MonteCarasso_013

Die Wetterprognose sagte für den Dreikönigs-Tag 2013 Hochnebel in der Deutschschweiz voraus. Für das Tessin hingegen Sonne und warme Temperaturen. Die Entscheidung fiel darum nicht schwer zu einem Ausflug in den Süden. Mit einem GA macht man spontan solche Dinge. Ziel war auf einer Wanderung Sonne tanken – trotzdem lud ich schnell eine Pocket Query auf mein GPS.

Früh morgens um 7 Uhr fuhren wir los. Die Zugfahrt genossen wir mit Lesen, Musikhören oder auch noch etwas Schlafen. Dann begann unsere Bergwanderung auf den Berg oberhalb Monte Carasso. Wie versprochen erwartete uns blauer Himmel, Temperaturen bis ca. 18 °C (auf über 1000 müM!), kleinere Mückenschwärme und am Nachmittag sahen wir sogar eine Eidechse (nicht im Winterschlaf, sie lief über die sonnengewärmten Steine).

Im abgelegenen Bergdorf Mornera entdeckten wir einige hundert Meter auseinander zwei „unbedoste“ Lost-Places: Früher einmal waren dies „geschützte Kommunikationsstationen“, aber infolge des technischen Fortschrittes und Sparmassnahmen wurden diese aufgegeben. Seht selber: 😉

20130106_MonteCarasso_001 Lost Place: Ehemalige "geschützte Kommunikationsstation" :-)

 

20130106_MonteCarasso_017Dann, den rund 1000 Höhenmeter hinunter ins Tal, machten wir noch einen kurzen Abstecher zu folgendem Cache „Castagni monumentali 09 – Marn“ (Marn heisst das Bergdorf in der Nähe). Einer Serie von Caches, die zu sehr mächtigen Kastanienbäumen  im Tessin führt. Und die sind wirklich beeindrucken (siehe Foto). Die von uns besuchte Kastanie lebt noch, macht noch Triebe, wenn auch der Stamm auf der einen Seite verfault und damit hohl ist. Dieser Baum ist wirklich „dick“, dass darf man hier sicher sagen! Lobend zu erwähnen ist, dass der Cache-Owner den Cache absichtlich deutlich abseits des mächtigen Kastanienbaumes platziert hat, um diesen vor „Suchaktionen“ zu schützen und dies auch noch im Listing erwähnt. Wobei die Koordinaten sehr präzise sind und wir 1 m weg vom Nullpunkt fündig wurden. Eine dichte Box, ohne Plastiksack und entsprechend ohne „Nachgemschmack“ – so soll es sein!

Der Abstieg auf einem schönen, wenn auch steinigen tessiner Wanderweg ging in die Knie. Kurz vor dem Besteigen des Intercity zurück in die Deutschschweiz schnappten wir uns im Bahnhof Kaffee und Tee und genossen dann die gemütliche Rückfahrt in der Bahn. Als wir bei Göschenen aus dem Gotthardtunnel fuhren, erwartet uns der Nebel, aber die gesunde Farbe in unseren Gesichtern mochte er nicht zu vertreiben.

Ein sonniger Tag mit einem schönen Cache – was will man mehr?

 

P.S. Nachdenklich gemacht hat mich dann am Abend ein Artikel in der Online-Ausgabe meiner Tageszeitung:

Im Tessin gab es die mildeste Januarnacht seit Messbeginn

Nachdem der Samstag dem Tessin frühlingshaften Temperaturen von bis zu 23,7 Grad gebracht hatte, erlebten die Tessiner noch die mildeste Nacht seit 1959. In Locarno fiel das Quecksilber nicht unter 14,5 Grad.

Quelle: www.tagesanzeiger.ch, 6. Januar 2013

 

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Kennst Du die Kropfensteins? Ich auch nicht, habe aber ihre Burg besucht.

Auf einem sonnigen Spaziergang am Weihnachtstag kamen wir am Cache Burgruine Kropfenstein vorbei. Sie liegt bei Waltensburg in Graubünden, oberhalb des Vorderrheins.

Ein kurzer Abstecher vom Wanderweg und da war sie: Eine spannende Burgruine, welche wie ein Schwalbennest an eine Felswand gebaut wurde. Der Zugang ist nur über einen schmalen, ausgesetzten Pfad möglich. Dieser ist jedoch mit Geländern sowie Ketten gesichert. Trotz Schnee konnte ich mit etwas Vorsicht in die Burgruine gelangen.  Es ist immer wieder spannend, wo mich das Geocaching hinführt!

Unten noch einige meiner Fotos der Ruine Kropfenstein. Mehr Infos in der Wikipedia

Von aussen kann man diese nur von der anderen Talseite her gut sehen, darum hier ein Bild aus Wikimedia:

Quelle: Wikimedia

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Warum ich Lost Place-Caches mag: Erholsame Cache-Kurzferien in und um Dresden

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„Lost Places“: Orte die verlassen sind oder nicht mehr genutzt werden. Den Begriff „Lost Place“ gibt es im Englischen gar nicht. Er hat sich bei uns aber als pseudoenglisches Wort so etabliert. Korrekt sollte man sagen „abandoned place“. Dafür gibts bei Geocaching.com auch ein eigenes Attribut: 

Vor Jahren schon habe ich „Lost Places“ durchs Geocaching entdeckt und sie faszinieren mich seither. Was ist der Reiz von solchen maroden Orten, an denen meist der Zahn der Zeit nagt? Orte, welche nicht mehr gepflegt aussehen und die eben nicht nur  Geocacher, sondern unter anderem auch Sprayer, Vandalen und Schrottdiebe anziehen, welche die Orte dann meist beschädigt oder verändert  hinterlassen?
Warum suche ich solche Plätze auf, mache mich dabei schmutzig, trage Arbeitshandschuhe und muss dauernd aufpassen, dass ich mich an herumliegenden Scherben, fehlenden Geländern oder abstehenden Stahlträgern nicht verletze? Ich, der es eigentlich gerne ordentlich und sauber hat?
Diese Fragen stellte ich mir – wenn auch nur kurz – als ich kürzlich 4 Tage Kurzurlaub im Grossraum Dresden verbrachte. Schon einmal war ich für eine ganze Woche in der Region und gönnte mir ebenfalls im Herbst eine Woche Lost-Place-Cache-Ferien. Da ich damals schon eine tolle Woche verbrachte und in der Zwischenzeit weitere LP-Caches eröffnet wurden, zog es uns schon seit längerem wieder hier hin.
Die Planung begann schon vor Monaten: Datum fixieren, Zug reservieren, Unterkünfte buchen. Das Ganze vorgegeben durch eine Liste mit wenigen sorgfältig ausgewählten Caches, die wir besuchen wollten. Ein Schreck folgte dabei dem anderen: verschiedene Caches, die wir ganz oben auf der Liste hatten, wurden archiviert. So z.B. 7grad. Mehrmals überarbeiteten wir die Planung, bis es nach langer Vorfreude es los ging. Wir besuchten 2 Lost Place-Caches pro Tag, jeder davon beschäftigte und begeisterte uns während mehreren Stunden. Zwei Stadt-Mikros kamen einfach noch dazu, da wir auf dem Weg ins Restaurant unmittelbar davor standen – einen Umweg hätten wir für diese nicht gemacht.
Aber Cachen ist nicht alles und so gehörte eine wenn auch nur kurzen Besichtigung von Dresden zusammen mit feinen Abendessen nach den intensiven Cache-Tagen auch dazu und weil ja Ferien waren, schlief ich immer auch genug. Die vier Tage waren für mich wieder absolut toll, abenteuerhaft und trotzdem entspannend – den speziellen Lost Place-Caches sei Dank.
Was ist also der Reiz für mich an LostPlace-Caches?
Wie auch sonst bei guten Geocaches, lerne ich Orte und Geschichten kennen, die mir sonst verborgen geblieben wären. Und gerade bei LostPlaces stecken ja immer spannende Geschichten dahinter, gerade auch im ehemaligen Ostdeutschland. Geschichte wird für mich lebendiger wenn ich vor Ort bin. Und die Caches zeigen an, in, um und unter den Gebäuden meist auch Stellen, die man sonst nicht entdeckt hätte. Und solche Orte gibt es bei uns in der Schweiz eben fast keine.
LP-Caches sind oft auch in eine spannende Geschichte eingebettet. Diese zieht sich im Idealfall vom Listing über die Stationen bis zum Final durch. Geschichten in die man Eintauchen kann und die Atmosphäre der Location miteinbeziehen.  An solchen Orten hat ein Owner auch viel mehr Möglichkeit für Verstecke, Installationen und andere Überraschungen. So manche Stage zauberte uns ein Lächeln und „Wow-Effekt“ ins Gesicht. Aber auch Denkfalten, wenn wir unterwegs Aufgaben lösen mussten, die sich wohltuend von irgendwelchen Abzählstationen abhoben.
Die Gefahr die meist von solchen Orten ausgeht und denen man sich bewusst sein muss, zwingen mich zur Konzentration. Der höhere Adrenalin-Spiegel, die Konzentration auf die Geschichte und Aufgaben sowie die Atomsphäre helfen mir, vom Alltag weitgehend abzuschalten – so richtiges Ferien-Feeling eben. Es waren nur vier Tage, aber mir kam es vor, als sei ich eine Woche weg gewesen.
Und hier – trotz der Begeisterung – noch wichtige Hinweise aus meiner Sicht:
  • Lost Places bergen meist Gefahren, die deutlich höher sind als bei den meisten anderen Caches. Zudem übernimmt man selber die Verantwortung und kann nicht jemanden anderes dafür verantwortlich machen, wenn etwas passiert. Darum gehören für mich auch Kinder nicht an solche Orte.
  • Ich weiss, dass ich oft „overdressed“ bin, aber ich war schon mehrmals froh, trug ich Arbeitshandschuhe, Schuhe mit festen Sohlen und  manchmal auch einen Helm. Auch als Brillenträger ist man eher davor geschützt, dass „etwas ins Auge“ geht. Darum gehe ich auch nicht alleine auf Lost Places und Aussenstehende wissen, wo ich wann etwa bin.
  • Alle oder keiner: Wenn jemand bei uns im Team sein Veto einlegt, wird abgebrochen, nicht weiter gesucht – ohne Diskussion. Sicherheit ist oberstes Gebot.
  • Bei Lost Places gilt dasselbe wie auch an anderen vergleichbaren Orten:
    Take nothing but pictures, leave nothing but footprints
    Frei übersetzt: Nimm nichts mit außer Fotos und hinterlasse nichts außer Fußabdrücken. So einfach und trotzdem gibt es auch unter Geocachern solche, die das anderes sehen, sich entsprechend verhalten und damit Caches und unsere Community in Verruf bringen.
  • Es gibt noch weitere, auch rechtliche Aspekte. Wer sich dafür interessiert wird im Web fündig und auch in den Cache-Listings findet man die meist entsprechenden Infos.

Ich bedanke mich an dieser Stelle besonders einmal auch bei allen umsichtigen LP-Cache-Ownern, die uns solche Erlebnisse ermöglichen.

Unten einige wenige Fotos von mehreren hundert, welche in unserem Kurzurlaub entstanden sind.
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Irgendwo in der Schweizer Alpen: Ein Berg, ein Bunker und ein neuer Cache entsteht.

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Irgendwo in den schweizer Alpen. Auf 2500 m über Meer und wunderbarem Panorama, drei Stunden Wanderung vom Talgrund entfernt. Offene, aber enge Schiessscharten, dahinter ein langer dunkler Gang. Was sich wohl dahinter verbirgt?

Im kommenden Podcast (September 2012) erfahrt ihr mehr darüber und wie dort ein Cache entstanden ist.

Was ich hier schon mal verrate: Es ist definitiv kein „Drive in“…

 

Update 16. Sept. 2012: Der Podcast ist publiziert.

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