Kürzlich war ich zum „Frühlingsputz“ bei zwei von meinen Caches. Box gereinigt, Stift kontrolliert, Enfeuchterbeutel ausgetauscht, etc. Die normale Arbeit die aber für mich ok ist und die ich als Owner für die GeocacherInnen gerne mache.
Wie immer bei meinen Cache-Kontrolle aber auch diesmal die grosse Enttäuschung: „Tausche gleichwertig – tausche besser oder tausche nicht“ scheinen die Besucher des Cache nicht zu kennen und auch nicht zu verstehen, trotz deutlicher Beschriftung:
Es hatte praktisch nichts mehr in der Box (die von mir beim letzten Besuch frisch bestückt wurde) und was drin war, war bis auf ein verdrecktes Spiezeugauto nicht brauchbar: Ein normaler Stein, ein Fetzen Papier,….
Da überlegt man sich gleich ob man nicht gleich einen Mikro hier platzieren soll. Aber dann erinnere ich mich an die freudigen Augen von Kindern, die etwa aus dem Cache tauschen dürfen und so habe ich die Box wieder mit einigen attraktiven Dingen mit verschiedenem Wert aufgefüllt.
Aber was soll bei uns Geocachern funktionieren, was in der Gesellschaft und Politik auch inzwischen der Normalfall ist? Selbstbedienung ohne Rücksicht auf andere und kurzfristiges Ego-Denken?
Man muss sich ja nur einfach überlegen:
- Wenn ich der Besitzer des Gegenstandes bin, den ich herausnehme – würde ich diesen gegen das tauschen, was ich hineinlege?
- Würde ich den Gegenstand, den ich hineinlege, auch selber herausnehmen (z.B. Bonbon, Gummibärchen, Präservativ, Hundekot-Plastiksack)? Eben…
Trotzdem weiterhin viel Spass beim Geocachen – die Hoffnung stirbt zuletzt.