Die Hoffnung stirbt zuletzt: Faires Tauschen beim Geocachen

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"Tauschgegenstände", die ich aus einem meiner Caches entfernt habe.Kürzlich war ich zum „Frühlingsputz“ bei zwei von meinen Caches. Box gereinigt, Stift kontrolliert, Enfeuchterbeutel ausgetauscht, etc. Die normale Arbeit die aber für mich ok ist und die ich als Owner für die GeocacherInnen gerne mache.

Wie immer bei meinen Cache-Kontrolle aber auch diesmal die grosse Enttäuschung: „Tausche gleichwertig – tausche besser oder tausche nicht“ scheinen die Besucher des Cache nicht zu kennen und auch nicht zu verstehen, trotz deutlicher Beschriftung:
Es hatte praktisch nichts mehr in der Box (die von mir beim letzten Besuch frisch bestückt wurde) und was drin war, war bis auf ein verdrecktes Spiezeugauto nicht brauchbar: Ein normaler Stein, ein Fetzen Papier,….

Da überlegt man sich gleich ob man nicht gleich einen Mikro hier platzieren soll. Aber dann erinnere ich mich an die freudigen Augen von Kindern, die etwa aus dem Cache tauschen dürfen und so habe ich die Box wieder mit einigen attraktiven Dingen mit verschiedenem Wert aufgefüllt.

Aber was soll bei uns Geocachern funktionieren, was in der Gesellschaft und Politik auch inzwischen der Normalfall ist? Selbstbedienung ohne Rücksicht auf andere und kurzfristiges Ego-Denken?

Man muss sich ja nur einfach überlegen:

  • Wenn ich der Besitzer des Gegenstandes bin, den ich herausnehme – würde ich diesen gegen das tauschen, was ich hineinlege?
  • Würde ich den Gegenstand, den ich hineinlege, auch selber herausnehmen (z.B. Bonbon, Gummibärchen, Präservativ, Hundekot-Plastiksack)? Eben…

Trotzdem weiterhin viel Spass beim Geocachen – die Hoffnung stirbt zuletzt.

Categories: Blog

2 Replies to “Die Hoffnung stirbt zuletzt: Faires Tauschen beim Geocachen”

  1. Vergiss es. Geocaching ist „in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, will heißen, der Anteil an Leuten, die dumm, asozial oder beides sind, ist genauso groß wie im großen Durchschnitt. Und das sind verdammt viele.

    Und wenn ich dann in irgendwelchen Blogs lese, dass wir ja wohl kein elitäres Minderheitenhobby betreiben wollen, könnte ich kotzen: Doch, genau das würde ich wollen. So war es vor vier, fünf Jahren und es war gut.

    Unter anderem wurde da meist noch gleichwertig getauscht. Aber was vorbei ist, ist vorbei.

    Altcacher

  2. Punkte, Punkte und nochmals Punkte. Die zählen, leider, immer mehr.

    So werden auch immer weniger vernünftige Dosen gelegt. An jeder Ecke finden sich mehr und mehr Filmdöschen, welche als Drive-In den Statistikjägern willkommen sind.

    Abwechslung? Ausgesuchte Plätze? Vielleicht noch eine kurze Erläuterung zur Location? Wer will das denn schon? Familien mit Kindern ziehen sicherlich immer häufiger enttäuscht von dannen.

    Doch wollen wir es mal nicht zu negativ sehen. Es ist halt von Region zu Region unterschiedlich.

    Für uns stelle ich immer wieder fest, dass wir uns genauso über eine schöne Dose mit entsprechendem Inhalt freuen, wie auch über Logeinträge zu unseren Dosen, die überwiegend vernünftig von unseren Mitstreitern bestückt werden.

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